Ritterweg Gestelnburg
Entdecke 200 Jahre Geschichte aus Holz und Wort
Auf dem Weg zur Ruine der Gestelnburg begegnen Sie den neun ehemaligen Burgherren. Die handgeschnitzten Ritter aus Lärchenholz in ihren damaligen Ausrüstungen und mit ihren markantesten „Taten“ beschriftet flankieren den Ritterweg.
Der Ritterweg soll keineswegs diese vergangenen Zeiten glorifizieren, sondern uns die Geschichte der damaligen Zeit näher bringen. Zwischen 2008 und 2015 wurden die Ritter von Künstlern der Holzbildhauerei Brienz geschnitzt und aufgestellt.
Der Ritterweg, eine Trouvaille zum selber erforschen!
Das Ritterdorf Niedergesteln, gekennzeichnet durch Tradition und Innovation lädt Sie zu einem Dorfrundgang ein. Es gibt viel zu Entdecken!
1. Eiszeithöhle
Auf dem Burghügel befindet sich eine begehbare, beleuchtete Eiszeithöhle.
2. Prioratskirche
Die Anfänge der Kirche reichen in die Zeit um 1200 zurück. Es handelt sich um einen einschiffigen Bau, der vom 16. bis ins 19. Jh. ohne wesentliche Veränderungen blieb. Im Umbau von 1833/34 wurde die Kirche in einem einfachen klassizistischen Stil mit gefluchtetem dreiseitig geschlossenem Chor umgebaut.
Die Seitenwände sind mit den Stationen des 1883 errichteten Kreuzwegs geschmückt. Der schlanke, zweigeschossige Hochaltar (ein Marienaltar, erstmals 1350 als Stiftung des Peter V. von Turn erwähnt) wurde 1857 durch Meister Jergen erbaut. Das Altarbild zeigt Maria mit dem Jesuskind, begleitet von zwei Engeln, wurde 1857 von Lorenz Justin Ritz erbaut. Der linke Seitenaltar ist dem hl. Nikolaus geweiht und wird erstmals bei der Visitation von 1444 erwähnt. Der rechte Seitenaltar ist der Landesheiligen hl. Katharina geweiht und wird ebenfalls erstmals bei der Visitation von 1444 erwähnt.
Der wuchtige, dreigeschossige Glockenturm mit Satteldach, ein sogenannter Käsebissenturm, wird eigentlich Ulrich Ruffiner zugeschrieben; neueste Untersuchungen der Holzteile verweisen aber auf die Jahre 1488 -1491. (Quelle: Kalbermatter Philipp: Niedergesteln S.85 ff.)
3. Kirchplatz
Der Kirchplatz wurde in den letzten Jahren sehr schön restauriert und mit Skulpturen des berühmten Künstlers Carl Constantin Weber geschmückt. Am westlichen Ende des Platzes befindet sich ein Informationsstand zum UNESCO Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch
4. Wefahüs
Eigentümer des Wefahüses sind die Munizipal- und Burgergemeinde Niedergesteln. Das Wefahüs ist eines der ältesten Wohnhäuser im Oberwallis. Die ältesten Teile stammen aus dem 12. – 13. Jh. Im Wefahüs befindet sich ein Uhrenmuseum, ein mächtiger Keller, ein funktionstüchtiger Backofen, eine offene Küche mit einer Rauchkammer, eine Stube und mehrere Kammern.
Das Wefahüs kann für Anlässe wie Geburtstagsfeiern, Firmenessen oder Apéros (Stube bis 20 Personen) bei der Gemeindeverwaltung reserviert werden.
5. Pfarrhaus mit Garten
Das heutige Pfarrhaus ist das dritte und stammt aus dem Jahre 1480. Es ist in seiner Kombination zwischen Holz- und Steinbau ein hervorragendes Beispiel für ein typisches Walliserhaus. In den letzten Jahren wurde es in vorbildlicher Weise restauriert. Gleichzeitig wurde auch der Pfarrgarten neu gestaltet; er wurde zu einem kleinen Platz umgestaltet und ist neben dem Kirchplatz ein wirklicher Blickfang im guterhaltenen alten Dorfteil.