Niedergesteln – das Ritterdorf

In Niedergesteln finden Sie die Überreste einer Burg, das schön gepflegte, alte Bauerndorf mit Wefahaus und Uhrenmuseum, sowie die begehbare Eiszeithöhle durch den Burghügel. Ein weiteres Highlight ist die Hängebrücke, welche sich über die Jolischlucht erstreckt. Fantastisch zeigt sie auf, wie sich Natur und Moderne gegenseitig bereichern.

Ritterweg

Mit dem Ritterweg vermittelt die Stiftung Kulturhistorisches heute für die Zukunft.

Am 2. und 3.Oktober 2015 wurde der letzte Ritter Anton eingweiht.

Sohn des Peter V. verheiratet in erster Ehe mit Jeanne de Villars (Bugey/F) und in zweiter Ehe mit Belette de la Tour de Vignay (Dauphiné/F).

Viztum von Conthey, Mitherr von Ayent und Hérens, Herr von Niedergesteln, Mitherr von Sankt Niklaus und Zermatt, Herr von Frutigen.

Wie seine Vorfahren kämpfte er gegen den Bischof von Sitten und die Stadt Bern.

Im Krieg mit dem Bischof wurde 1365 die Gräfin Isabella von Blandrate geb. von Turn, eine Tante Antons, bei Naters ermordet, und 1375 liess Anton I. den Bischof auf der Burg Seta bei Sitten töten. Bei der anschliessenden Erhebung musste er das Wallis verlassen.

Er verkaufte 1376 seinen Besitz im Wallis dem Grafen von Savoyen, erwarb Herrschaften im Greyerzerland, verkaufte 1400 Frutigen an die Stadt Bern und starb 1405 in Bresse (F).

Am 04.Oktober 2014 wurde Peter V. eingeweiht.

Am 05. Oktober 2013 wurde Johann I. (1308-1323) eingeweiht.

Am 6. Oktober 2012 wurden Aymo III. und Peter IV. unter der Schirmherrschaft von Staatsrat Jean-Michel Cina feierlich positioniert.

Am 1. Oktober 2011 Wilhelm I., Peter II.Aymo I. und Girold I. stehen auf dem Weg zur Gestelnburg.

Gestelnburg

Wahrzeichen der von Turn
Das Wahrzeichen der Freiherren von Turn war die als uneinnehmbar geltende Burg auf der Feschti. Entsprechend ihrer Macht war auch die Burg die eindrücklichste Anlage im bischöflichen Oberwallis:
Vermutlich erbaute Peter IV. von Turn an der Stelle des früheren Wachturms das Schloss; es ist jedoch auch möglich, dass bereits Girold I. das Schloss erbaute.

Lage
Allein schon die Wahl des Standortes macht aus dieser Burg ein Modell ritterlicher Burgen des 13. Jahrhunderts. Es gab im Oberwallis keine Felsrippe ihres gleichen. Wie eine Laune der Natur tritt hier ein Felssporn aus dem Talhang quer ins Tal vor.

Bau der Burg
Die als Ruine erhaltene Burg auf dem ins Tal heinausragenden Felsvorsprung ist, den drei vorhandenen Wehrabschnitten nach zu schliessen, wohl in drei Etappen gebaut worden.

  • Erste Etappe, 12. Jh.
    Die zuoberst auf dem Burghügel liegenden Elemente – der Rundturm und die Bastei – können noch im 12. Jahrhundert entstanden sein.
  • Zweite Etappe, 13. Jh.
    Das zum zweiten Wehrabschnitt gehörende imponierende Herrengebäude (Palas) ist wohl im 13. Jahrhundert errichtet worden. Es geht über die ganze Hügelbreite und hat einen Grundriss von 40 x 13 Metern. Die Burgmauern weisen teilweise eine Dicke von drei Metern auf. Ein gewundener Weg führt hinauf ins Schloss, welches über eine monumentale bequeme Rampe betreten werden kann.
  • Dritte Etappe
    Die weiter unten liegenden Gebäude, wohl Dienstwohnungen und Wirtschaftsgebäude, sowie eine Zisterne, die „rote Wiichüefa“, sind wohl später angefügt worden. Sie befinden sich innerhalb des dritten Verteidigungsdispositivs, welches gegenüber dem zweiten mit schwächeren Mauern ausgerüstet war.

Eiszeithöhle

Durch die unglaublichen Kräfte von Wasser und Eis entstand auf dem Burgfelsen von Niedergesteln eine Eiszeithöhle, das Feschtiloch. Um die seit dem Jahr 2000 begehbare und beleuchtete Höhle ranken sich verschiedene Geheimnisse.

Fühlen Sie sich wie ein Höhlenforscher und durchsteigen Sie das beleuchtete und gesicherte «Feschtiloch» (Eiszeitgrotte). Gutes Schuhwerk ist zu empfehlen. Begeben Sie sich nur in die Grotte, wenn Sie nicht an Platzangst leiden.

Audio-Rundgang

Die Burg auf dem Felsen bei Niedergesteln ist zum grössten Teil aus Tuff-Stein erbaut worden. Unter Tuff-Stein versteht man das Auswurfprodukt von Vulkanen, das sich verfestigt hat. Sie existiert seit fast 1’000 Jahren und hat in seiner langen Geschichte viele tapfere Ritter und Burgherren beherbergt. Mit Hilfe der APP der Gemeinde Niedergesteln bekommen Sie an 13 Stationen diese Geschichte erzählt.

Schatzsuche

Als Detektiv das Rilke- und Ritterdorf erkunden

Detektiv-Trail : Schatzsuche, Rätselerlebnis 

Die sogenannten Detektiv-Trails sind ein Rätselerlebnis für Familien, Vereine, Paare, Schulen und Firmenausflüge: Schatzkarte herunterladen, Rätsel lösen, Code berechnen und sich einen Sofortpreis sichern, so einfach geht das. Dabei erfahren die Schatzsucher erst noch viel Wissenswertes über die Region.
Die Schatzsuche beginnt am Bahnhof Raron, wo die Teilnehmenden das erste Rätsel lösen. Anschliessend gilt es, den beschriebenen Spuren und Wegbeschreibung zu folgen. Dabei kommen die Detektive immer wieder an Rätselposten vorbei, wo weitere Rätsel warten, die durch Hinweise an diesem Ort gelöst werden können.

Rätsel lösen, Schatztruhe finden, Preis erhalten
Am Ende der Route berechnen die Detektive einen Lösungscode, welcher aus den Lösungen der einzelnen Rätsel besteht. Ist der Code richtig, können die Teilnehmenden mit diesem Coupon ihren Sofortpreis abholen.

Rätselerlebnis für Familien, Vereine, Paare, Schulen und Firmenausflüge
Die Detektiv-Trails sind ein Rätselerlebnis für Familien, Vereine, Paare, Schulen und Firmenausflüge und damit gleichermassen für Kinder und Erwachsene konzipiert und die Teilnahme ist ohne Voranmeldung möglich. Jeder Trail-Teilnehmende kann selbst entscheiden wann die Schatzsuche beginnen soll.

Online und Print-Version erhältlich
Der Detektiv-Trail kann mit der Onlineversion (Web-App) oder mit Hilfe einer ausgedruckten Schatzkarte absolviert werden. Die gedruckte Schatzkarte können Interessierte via Internet unter https://detektiv-trails.ch/produkt/detektiv-trail-…  kaufen und herunterladen oder in Raron beim Tourismusbüro, an der Rezeption beim Camping Santa Monica oder beim Restaurant Schmitta. Die Preise können im Restaurant Schmitta, bei der Rezeption beim Camping Santa Monica oder im Tourismusbüro  abgeholt werden.

2-3 Personen CHF 9.00/Person (mit Gästekarte CHF 8.00/Person)
4-10 Personen CHF 8.50/Person (mit Gästekarte CHF 7.50/Person)
ab 11 Personen CHF 7.50/Person (mit Gästekarte CHF 6.50/Person)

Für Schulklassen Spezialpreise! Bitte kontaktieren Sie uns per Mail:info@loetschberg-region.ch

Öffnungszeiten Betriebe Verkauf von Schatzkarten und Abholung Preise

Öffnungszeiten Tourismusbüro

Hochsaison
Ende Juni bis Ende Septeber      Montag   08:15-11:15  und 13:45 bis 15:45
DI – FR   08:15-11:15

Nebensaison
Oktober bis Ende Juni                  Montag  08:15 – 11:15
FR         08:15 – 11:15

Öffnungszeiten Camping Sansta Monica:

Ostern-mitte Oktober
Vor- und Nachsaison:                   08:00-12:00 und 13:30-19:00
Hauptsaison:                                  07:30-12:00 und 13:00-20:00
Betriebsferien: keine
Ruhetage: keine

Öffnungszeiten Restaurant Schmitta Raron:

Montag                                           09:00-23:00
Donnerstag-Samstag                    09:00-23:00
Sonntag                                          09:00-22:00

Ruhetage: Dienstag und Mittwoch

Änderungen vorbehalten.
Bist du ausserhalb der Öffnungszeiten am Ziel, kannst du den Gutschein nicht einlösen. In diesem Fall schicken wir 1 Geschenk pro bezahlte Person zu dir nach Hause. Schicke deine Lösung, deine Adresse und Anzahl bezahlte Personen an info@detektiv-trails.ch. (Versand nur innerhalb der Schweiz)

Historische Gebäude

Prioratskirche
Die Anfänge der Kirche reichen in die Zeit um 1200 zurück. Es handelt sich um einen einschiffigen Bau, der vom 16. bis ins 19. Jh. ohne wesentliche Veränderungen blieb.  Im Umbau von 1833/34 wurde die Kirche in einem einfachen klassizistischen Stil  mit gefluchtetem dreiseitig geschlossenem Chor umgebaut.

Die Seitenwände sind mit den Stationen des 1883 errichteten Kreuzwegs geschmückt. Der  schlanke, zweigeschossige Hochaltar (ein Marienaltar wird erstmals 1350 als Stiftung des Peter V. von Turn erwähnt) wurde 1857 durch Meister Jergen erbaut. Das Altarbild zeigt Maria mit dem Jesuskind, begleitet von zwei Engeln von Lorenz Justin Ritz 1875. Der linke Seitenaltar ist dem hl. Nikolaus geweiht und wird erstmals bei der Visitation von 1444 erwähnt. Der rechte Seitenaltar ist der Landesheiligen hl. Katharina geweiht und wird ebenfalls erstmals bei der Visitation von 1444 erwähnt.

Der wuchtige, dreigeschossige Glockenturm mit Satteldach, ein sogenannter Käsebissenturm, wird eigentlich Ulrich Ruffiner zugeschrieben; neueste Untersuchungen der Holzteile verweisen aber auf die Jahr 1488 -1491. (Quelle: Kalbermatter Philipp: Niedergesteln S.85 ff.)

Kirchplatz
Der Kirchplatz wurde in den letzten Jahren sehr schön restauriert und mit Skulpturen des berühmten Künstlers Carl Constantin Weber geschmückt. Am westlichen Ende des Platzes befindet sich ein Informationsstand zum UNESCO Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch

Wefahüs
Eigentümer des Wefahüses sind die Munizipal- und Burgergemeinde Niedergesteln. Das Wefahüs ist eines der ältesten Wohnhäuser im Oberwallis. Die ältesten Teile stammen aus dem 12. – 13. Jh. Im Wefahüs befindet sich ein Uhrenmuseum, ein mächtiger Keller, ein funktionstüchtiger Backofen, eine offene Küche mit einer Rauchkammer, eine Stube und mehrere Kammern.

Das Wefahüs kann für Anlässe wie Geburtstagsfeiern, Firmenessen oder Apéros (Stube bis 20 Personen) bei der Gemeindeverwaltung reserviert werden.

Pfarrhaus mit Garten
Das heutige Pfarrhaus ist das dritte und stammt aus dem Jahre 1480 und wurde in den letzten Jahren vorbildlich restauriert. Es ist in seiner Kombination zwischen Holz- und Steinbau  ein hervorragendes Beispiel für ein typisches Walliserhaus. In den letzten Jahren wurde es in vorbildlicher Weise restauriert.  Gleichzeitig wurde auch der Pfarrgarten neu gestaltet; er wurde zu einem kleinen Platz umgestaltet und ist neben dem Kirchplatz ein wirklicher Blickfang im guterhaltenen alten Dorfteil.

DORFFÜHRUNG NIEDERGESTELN

Niedergesteln wurde möglicherweise durch savoyische Handelsleute im 11. Jh. als teilweise befestigter Handesplatz gegründet. 1000 Jahre später sind damalige Strukturen noch erkennbar.

Die historischen Gebäude, die Gassen und Plätze wurden mit viel Liebe zum Detail und mit Geschick gepflegt. Das Ritterdorf ist eines der ältesten und reizvollsten Dörfer in unserem Lande.

Erleben Sie einen mit Geschichte getränkten Dorfrundgang. Hier wird Ihnen das Dorf Niedergesteln und speziell sein alter Dorfteil näher gebracht.

Kosten: Pauschal CHF 100.00

Dauer: ca. 1 Stunde

Kontakt

Heinrich Kalbermatter

Tel.: +41 (0)79 407 38 06

E-Mail: mail@castellione.ch

Rittermahl

Tafle in mittelalterlichem Gemäuer

Das Rittermahl ist einmalig und reizvoll für Firmenanlässe, Jahrgängertreffen, Geburtstagsfeiern oder Abende unter Freunden.

Beim Rittermahl in Niedergesteln könnt ihr für einen Abend ins ­Mittelalter eintauchen. Ausgerüstet mit einem Waffenrock und mittelalterlichem Besteck, warten auf euch viele tolle Köstlichkeiten, welche auf dem offenen Feuer im Wefahüs zubereitet werden. ­Geeignet für Gruppen zwischen 10 und 20 Personen.

Knappenmahl                  Fr. 25.- pro Person

Das Knappenmahl ist eine gemischte Platte mit verschiedenen kalten, ritterlichen Leckereien (Trockenfleisch, Rohschinken, Speck, Hauswurst, Hobelkäse, kalter Braten, Roastbeef, Aufschnitt, Salami, Schinken, gekochte Hamme, Eier und Pouletflügeli.)  max. 40 Personen

Rittermahl                       Fr. 65.- pro Person

Tafle wie ein richtiger Ritter und mit seinen Gefährten. Lass dich von Mittelalterlichen Speisen verwöhnen und lass dich als Ritter so richtig gehen.  (ca. 3 Stunden) max. 22 Personen

Rittermahl nach Wahl     Kosten nach Absprache

Stelle nach Absprache des Burgvogtes dein eigenes Mahl für deine Gruppe zusammen max. 22 Personen

Zusatzangebote: 

Geschichten-Erzähler       Pauschal 150 Fr.

Geniesst den Einblick über den Alltag von früher. Mit Unterhaltung, Stimmung und  Gesang, ist dies die Perfekte Auflockerung für jeden Anlass.

Buchen Sie unser Angebot «Rittermahl» telefonisch oder per Mail unter:

Heinrich Kalbermatter
Tel. +41 79 407 38 06
E-Mail: mail@castellione.ch

HÄNGEBRÜCKE / JOLISCHLUCHT

Diese 24 Meter lange Hängebrücke überquert die wilde Jolischlucht in einer Höhe von 25 Metern. 2005 erbaut, verbindet sie die Südrampe des Lötschbergs mit Niedergesteln. Der Steg befindet sich auf dem Wanderweg von Raron nach Niedergesteln.

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