Suonen Niwärch und Gorperi
Die sonnigen Halden gelten seit jeher als sehr trockene Region. Umso wichtiger war und ist es, dass die Wiesen und Äcker bewässert werden konnten. Deshalb scheuten die Bewohner weder Arbeit noch Furcht, um die „Suonen“ um Felsen und durch Lawinenzüge oder Wälder zu führen. Fast überhängende Passagen wurden mit Holzkänel versehen. Durch die Gräben und Wälder wurden die Kanäle mit „Tretschborten“ aufgemauert, die zugleich als Weg genutzt werden konnten.
Das Niwärch ist wohl die spektakulärste Suone im Oberwallis – schwindelerregende Teilstücke entlang von steilen Felswänden wechseln mit ausgesetzten Passagen über schmale Holzstege. Das setzt bei den Wanderinnen und Wanderern sicheres Gehen und Schwindelfreiheit voraus. Alternativ kann die Suone Niwärch mittels Stollen umgangen werden.
Autorentipp: Pflanzenfans finden in Ausserberg einen Heilpflanzengarten mit rund 40 verschiedenen Heilpflanzen, die zu Cremes und Tinkturen verarbeitet werden.